Merian, Matthäus: Arabesken mit geistlichen und weltlichen Symbolen

by seefelderAdmin
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Merian, Matthäus: Arabesken (Grotesken) mit geistlichen und weltlichen Symbolen 1616

Stückpreis: 0,00 EUR
  Matthäus Merian d. Ä. (1593 Basel – Schwalbach 1650): Aus der Folge  Arabesken mit geistlichen und weltlichen Symbolen. 1. Ausgabe. 16 Bll. (inkl. Titel) von 17. Eigentlich müsste die Folge eigentlich „Grotesken mit geistlichen und weltlichen Symbolen„, wurden aber von Wüthrich irrtümlich „Arabesken“ genannt (siehe Wüthrich „Merian Biographie 2007, S. 79). Rares Frühwerk von M. Merian, während seiner Reise durch Süddeutschland. Sehr selten! Kräftige, gegensatzreiche und feinlinige Frühdrucke vor der Nummer und mit dem Titelblatt. Erschienen bei Moritz Mittnacht, Augsburg 1616. Zur Stärkung des Papiers jeweils hinterlegt. Rückseitig nummeriert von 1-16. Provenienz: Philipp Herrmann (* 18. August 1899 in Karlsruhe; † 19. September 1968 ebenda, Maler und Restaurator) mit dem Stempel „Lugt 1352a“ verso auf Blatt 1 und 16. Ein Bl. die rechte obere Ecke ergänzt und nachgezogen. Jeweils 2x 8 Tafeln auf einem aufklappbaren Passepartout montiert (kann entfernt werden). Das Passepartout etwas feuchtrandig (je ca. 51x39cm). Radierung auf Bütten. (1616). Jeweils ca.  94 x 78 mm (Blattgröße). Nagler schreibt in Monnogrammisten IV., ab S. 484, Nr. 1567 : „Zu den großen Seltenheiten gehört eine Folge von 24 (?) Blättern mit Mustern für Goldschmiede: Allegorien, mythologische Figuren u. s. w.  mit Laubwerk und Blumen.“ Wüthrich vermutet, dass Nagler auf 24 Blätter kommt, da er wohl eine andere Folge dazugezählt hat. Matthäus Merian wollte 1616 eigentlich eine Reise nach Italien antreten. Aufgrund der Pest musste er in Chur jedoch umkehren und reiste dann nach Augsburg. Entweder hat er die Grotesken während einer Wartezeit bereits in Chur angefertigt, da er dies ev.  „grotesk“ fand,  oder aber als Auftragsarbeit in Augsburg. Wüthrich schreibt in der Biographie zu Merian: “ Der Folge entströmt ein ungemein großer Ideenreichtum an mythologischen, biblisch-christlichen, symbolischen und emblematischen Motiven. Sie sind jeweils auf einem mehr oder weniger klar eingeteilten und genial durchkomponierten Feld übersichtlich angeordnet und fließen harmonisch ineinander. … darf man in den Blättern eine seiner graphischen Meisterleistungen erkennen.“                                     Die Grotesken (Arabesken) im Einzelnen, nach Wüthrich: Nr. 117 Titelblatt der 1. Ausgabe (siehe oben). Nr. 118 Die vier Elemente, Chronos: von Merian signiert „MMerian. f.“

Passepartout Position 2

  Nr. 119 Kreuz und Evangelistensymbole

Passepartout 2 Position 10

  Nr. 120 Ruhe auf der Flucht und Taufe Christi

Passepartout 2 Position 11

Nr. 121 Agnus Dei

Passepartout 2 Position 12

Nr. 122 Krieg und Frieden

Passepartout 2 Position 13

Nr. 123 Symbole für den Kreuzestod und die Auferstehung Christi

Passepartout 2 Position 9

Nr. 124 Liebessymbole, Amor und Psyche

Passepartout Position 5

Nr. 125 Frauenleib mit Schlangenbeinen

Passepartout Position 8

Nr. 126 Weibertragende Kentauern (Kentauren)

Passepartout Position 6

Nr. 127 Das Tierreich, Apollo

Passepartout Position 3

    Nr. 128 Geflügelte weibliche Stele

Passepartout Position 7

Nr. 129 Liegende Ceres

Passepartout Position 4

Nr. 130 Reichsadler unter Engel

Passepartout 2 Position 14

(Nr. 131 hier fehlend, nur in Kopie vorliegend: Musik und Geselligkeit, Tafelrunde) Nr. 132 Zeichen IHS, Taube und Bibel

Passepartout 2 Position 16

Nr. 133 Zeichen IHS, Wundmale Christi und Pelikan

Passepartout 2 Position 15

Lucas Heinrich Wüthrich: Das druckgraphische Werk von Matthaeus Merian d. Ae. 1 Einzelblätter und Blattfolgen: 5. Arbeiten aus Augsburg, Stuttgart und Nürnberg. Nr. 117-133 (hier ohne 131). Lucas Heinrich Wüthrich: Matthäus Merian d. Ä. Biographie. Hier insbesondere S. 79. Hollstein: German Engravings, Etchings and Woodcuts 672, 1-13, 15-17 D. Guilmard, les maitres ornemanistes, Paris 1880, p. 394 f. Georg Kaspar Nagler: Die Monogrammisten und diejenigen bekannten und unbekannten Künstler aller Schulen, welche sich zur Bezeichnung ihrer Werke eines figürlichen Zeichens, der Initialen des Namens, der Abbreviatur desselben &c. bedient haben. 5 Bände zzgl. Generalindex. G. Franz, München 1858–1863. Hier Band 4, S. 484-485. Joachim von Sandrart: L`Academia Todesca I und II. Preis auf Anfrage.

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